Was Deine Eltern und Großeltern mit Dir und Deiner Trauer zu tun haben.

von | 22.08.2024

Das ist ein Beitrag für Dich als Tochter oder Sohn

Wenn unsere Eltern oder Großeltern von dieser Erde gehen, werden wir oft überfallsartig mit unendlich vielen Emotionen konfrontiert.
Sie können von Trauer über Wut und Hilflosigkeit bis hin zu Apathie führen.

Dabei können wir auch bereits zu Lebzeiten vieles bewusst aufarbeiten, wenn wir bereit sind, hinzuspüren.

Ob Deine Eltern noch leben oder bereits verstorben sind, dieser Beitrag ist für Dich als Tochter oder Sohn.

Denn in beiden Fällen ist es unglaublich wertvoll, zu erkennen, wie sehr familiäre Verbindungen wirken.
Wie es gelingen kann, Trauer und andere tiefe Gefühle zu erkennen und anzunehmen, möchte ich Dir hier an die Hand geben.

Egal wie die Beziehung zu unseren Eltern und Großeltern auch sein mag, wir sind und bleiben eng mit ihnen verbunden und übernehmen – oft völlig unbewusst – ihre Prägungen und Themen.

Auch wenn wir meinen, so völlig anders zu sein als sie, dürfen wir ganz besonders achtsam hinspüren, um tatsächlich bewusst wahrnehmen zu können, was uns verbindet und was wir heilen dürfen.

3 Merkmale, die unsere Elterngeneration (70 plus) oft auszeichnen

Warum gerade feinfühlige Menschen sehr viel Trauer übernehmen

Wenn Du, so wie ich, hochsensibel und feinfühlig durchs Leben gehst, dann bist Du wahrscheinlich das, was die moderne Psychologie eine/n Systemträger/in nennt.


Das führt dazu, dass wir sehr früh eine gewissen Schwere in uns spüren, oft ohne dass wir sie klar benennen könnten.

Sei Dir bitte bewusst: Du bist ein fühlendes Wesen und alles, was Du fühlst, will da sein und gesehen werden.
Auch wenn wir so oft die Tendenz verspüren, alles, was weh tut, zu verdrängen.

Verdrängen wir die Trauer und die schmerzhaften Gefühle, werden sie an die nächste Generation weitergegeben. Und so weiter.

Das kannst Du tun, um alte Muster und Prägungen bewusst zu lösen

Ja, ich spreche gerne von lösen.


Unabhängig davon, ob Deine Eltern oder Großeltern noch leben oder nicht.
Denn Lösen bedeutet, Du erkennst alles an, was Du fühlst und trägst. Dann entscheidest Du Dich, das, was nicht mehr dienlich ist, zu lösen.


Was dann passiert: Schritt für Schritt lösen sich alte, krankmachende Gefühle auf, weil sie keinen Halt mehr in uns haben.
Das muss nicht bedeuten, dass Du nicht mehr trauerst. Soll es auch nicht.
Es bedeutet lediglich, dass Du Dich mit Deiner Trauer bewusst führen lernst.


Lass uns zunächst einmal schauen, was in Dir wirkt, um es in weiterer Folge lösen zu können.

Wenn Du die nachfolgenden Punkte mit JA beantworten kannst, dann macht es ganz besonders viel Sinn, Dich damit zu beschäftigen.

Wenn das auf Dich zutrifft, dann mach folgendes:

Spüre ganz bewusst in Dich hinein und nimm wahr, dass Trauer und Schwere Anteile in Dir sind, die gesehen und gefühlt werden wollen.
Das ist zunächst nicht unbedingt einfach.

Wenn Du aber diesen Gefühlen Beachtung schenkst und Ihnen Raum gibst, dann ist das ein ganz wichtiger Schritt, den viele Generationen vor Dir nicht gehen konnten.

Sobald Schwere und Trauer bewusst wahrgenommen werden, verändert sich etwas. Denn nun kannst Du immer feiner und achtsamer erkennen, was sich wann zeigt.

Viele Menschen haben dann den Wunsch, mit ihren Eltern oder Vorfahren über Gefühle zu sprechen, sie an die Oberfläche holen zu wollen.

Bei unseren Großelterngenerationen war das oft notwendig, weil es das Überleben in sehr herausfordernden Situationen gesichert hat.
Und unsere Elterngenerationen haben es dadurch zumeist einfach nicht gelernt, sich mit ihren emotionalen Befindlichkeiten bewusst zu führen.

Auch mögliche Verlustangst kann eine sehr hartnäckige Prägung sein. Lies hier, was Dir dabei helfen kann.

FAZIT

1. Die Trauer und Schwere, die Du trägst, bewusst da sein zu lassen, ist der erste und wichtigste Schritt, um sie für Dich nutzen zu können.

2. Die Erkenntnis, dass Du vieles von dem, was Dich beschwert, übernommen hast, ist hilfreich dafür, Deine Gefühle besser einordnen und verstehen zu können.

3. Trauer ist ein Teil unseres Lebens.
Und vielleicht verschwindet sie nie ganz.
Das muss sie auch nicht.

4. Wir dürfen dorthin kommen, wo wir sie als eine Begleiterin annehmen können.
Eine Begleiterin, die uns trägt, uns Mut macht und uns vor allem eines lehrt: VERTRAUEN

Dir hat der Artikel gefallen?

Dann lass Dich gerne von mir ein Stück weit liebevoll begleiten und abonniere meinen
wöchentlichen SOUL LETTER, direkt in Dein Email Postfach

oder

buche Dir Dein persönliches Kennenlerngespräch

Trauer Hilfe Karin Abriel

Noch mehr Wertvolles findest Du auch in meinem Buch
TRAUER. Erste Hilfe für die Wochen nach Deinem Verlust.







Hallo, ich bin Karin.

Ich helfe Dir dabei, Deine Trauer als wertvolle Begleiterin anzunehmen.

Eine Begleiterin, die Dich trägt, Dir Mut macht und Vertrauen lehrt.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert