Loslassen und fließen lassen
… das trifft meinen September ganz gut.
Und interessanter Weise habe ich bereits im Augustrückblick angekündigt, dass das Loslassen ein wichtiges Thema im September werden wird.
In diesem Monatsrückblick nehme ich Dich mit in meinen beruflichen und persönlichen September und gebe Dir am Ende meinen №1 Impuls für das so oft erwähnte Loslassen an die Hand und ans Herz.
Lass uns beginnen.
Mein September Thema Nr. 1 – Lass zu, was Du nicht ändern kannst
Das Leben hat mich zum wiederholten Male eine harte Lektion gelehrt.
Es gibt Situationen, die uns unerwartet treffen und die wir schlicht und einfach aushalten müssen. Wir können nichts tun.
So ging es meiner Familie an jenem Wochenende im September, an denen die Natur uns wieder einmal ihre unglaubliche Stärke und Präsenz vor Augen geführt hat.
Meine Eltern leben seit vielen Jahren im westlichen Niederösterreich. Vor 50 Jahren etwa erwarben sie das idyllische Grundstück, an dessen Ende ein kleines Bächlein fließt.
Dass dieses Bächlein zu einem reißenden, alles verschlingenden Fluss werden kann, mussten wir nun insgesamt 3 Mal in den letzten Jahrzehnten erleben.
Ich erinnere mich immer noch an jenen Tag im Sommer, als das Wasser kam … ich war 13 Jahre alt und mit meinem Bruder alleine im Haus meiner Eltern.
Ein Schock, der mir immer noch in den Knochen sitzt.
Die letzten beiden Male gingen mit erheblichen Schäden von Haus, Garten und allem, was sich rundherum befindet, einher.
Als es vor wenigen Wochen nun wieder so weit war, schrillten bei uns allen die Alarmglocken.
Was können wir tun?
Wie können wir das Schlimmste verhindern?
Es wurden dankenswerter Weise Sandsäcke von der Gemeinde gebracht, die die Türen notdürftig absichern sollten.
Das Wasser stieg und stieg.
Und irgendwann überkam mich bei all der Aufregung schließlich eine große Ruhe. Denn ich spürte
Es gibt nichts mehr zu tun außer annehmen und fließen lassen.
Auch meine Eltern erfüllte schließlich diese Gelassenheit, nichts mehr an der Situation ändern zu können.
So harrten wir der Dinge, tief berührt von all den Berichten um uns herum.
Es ging gut aus.
Das Wasser sank. Ohne das Haus berührt zu haben.
Zum Glück wurde die Brücke, nahe dem Garten meiner Eltern, vor wenigen Monaten noch umgebaut und erweitert, sodass der Durchfluss viel leichter möglich war 🙏.
Es ist schwer für mich, alle damit verbundenen Gefühle in Worte zu fassen.
Eines aber, ist mir diesmal sehr deutlich vom Leben gezeigt worden … vielleicht war ich auch bereit es zu erkennen:
Loslassen und fließen lassen sind harte Lektionen des Lebens.
Im Großen wie im Kleinen.
Das war unser Garten nach dem 1. Hochwasser vor mehr als 30 Jahren…
Mein September Thema Nr. 2 – Walk & Talk und Wildschweine
Vor Kurzem habe ich meine Angebote um eine „Walk & Talk“ Möglichkeit erweitert.
Und im September spazierte ich bereits mit meiner erste Klientin durch den Lainzer Tiergarten. Umgeben von wunderschöner Natur, „zahmen“ Wildschweinen und Eichhörnchen.
Es war eine sehr schöne Erfahrung für mich und eine Bestätigung dafür, das auch weiterhin allen, die in Wien und Umgebung wohnen, als Alternative zu einem Online Call anzubieten.
Wenn Du magst und Dir Begleitung beim Loslassen und Fließen lassen wünschst, buche Dir hier Dein Kennenlerngespräch.
Kein Wildschwein, sondern meine Penelope im wunderschönen Herbstwald.
Mein September Thema Nr. 3 – Meine 1. Soul Class zum Thema „Trauer im Körper erkennen, verstehen und heilen“.
Meine erste
online Soul Class zum Thema „Trauer im Körper erkennen, verstehen und heilen“
fand mit 4 TeilnehmerInnen statt und war wunderschön für mich.
Ich durfte als Feedback von den TeilnehmerInnen erhalten, dass sie sich sehr wohl gefühlt haben und es dabei ein leichtes war, ihr Innerstes zu öffnen.
Denn auch in der Soul Class ging es ums fließen lassen.
Alte Blockaden, die durch eigene oder übernommene Trauer wirken, zum Fließen zu bringen.
Spontan entschied ich gegen Ende der Soul Class mit den TeilnehmerInnen noch einen 2. Termin zu machen, um genug Zeit und Ruhe für die wertvolle
Embodiment Meditation zur Kraft unserer AhnInnen
zu haben.
Ich liebe diese kleinen feinen Runden, in denen Energie bewegt wird, sehr und freue mich jetzt schon auf nächstes Mal!
Mein September Thema Nr. 4 – Der 11. Jahrestag mit meinem Mann
Am 30. September vor genau 11 Jahren bin ich das erste Mal meinem Mann Rainer begegnet.
Es war der Beginn einer wunderschönen Beziehung.
Einer Beziehung, die ich lange nicht mehr für möglich gehalten habe.
Diesen Text habe ich dazu vor einiger Zeit auf Linkedin veröffentlicht. Er gibt einfach wieder, was ich fühle und wie unglaublich dankbar ich für unsere Begegnung bin.
Mich gibt es, weil es ihn gibt.
In seiner ganzen Präsenz als Mann.
Und nicht in seiner verletzten Kindheit.
In seiner klaren Aufrichtung und Haltung.
Und nicht in seiner verwundeten Männlichkeit.
Mit seinem ausgeprägten Beschützer und Versorger Instinkt.
Und nicht mit seinem exzentrischen Geltungsbewusstsein.
Mich gibt es, weil er mich in meiner Weiblichkeit sieht.
Nicht als Retterin oder Heilerin seiner schmerzhaften Prägungen.
Mich gibt es, weil er mich in meiner Aufrichtung und Klarheit sieht.
Nicht als Spielball für seine ungelebten Anteile.
Mich gibt es, weil er mich zu der macht, die ich sein kann.
Wenn das Weibliche und das Männliche sein dürfen und ein wunderbares Ganzes ergeben.
Wir haben unseren Tag bei einem wunderschönen Abendessen in einem Wiener Lokal gefeiert.
Ich bin auch nach so vielen Jahren immer noch tief berührt von unserem gemeinsamen Weg.
Was im September 2024 sonst noch los war
- Ich habe einen neuen und interessanten Business Kontakt kennengelernt. Wir planen aktuell eine Zusammenarbeit und es fühlt sich einfach richtig an. Ich freue mich auf alles, was kommt und nehme Dich natürlich mit.
- Im letzten Monatsrückblick habe ich in Aussicht gestellt, dass ich überlege, wieder mit einem Praxistag für meine geliebte Körperarbeit/ Shiatsu zu starten.
Um mich aktuell nicht zu überfordern, habe ich dieses Thema erst mal vertagt.
Es gibt aber die Möglichkeit, mich kurzfristig in einem wunderschönen Raum in 1130 Wien einzumieten.
Wenn Du Interesse hast, melde Dich gerne bei mir.
Das habe ich im September 2024 gebloggt
Und auf meiner Seite www.trauerredemitherz.at
Warum ich nicht über loslassen spreche
Karin, wie bist Du eigentlich Trauerrednerin geworden?
Meine 7 liebsten Trauerzitate, die die Seele berühren
Ausblick auf den Oktober 2024
- Ich beginne bereits mit den Vorbereitungen, Dir einen wunderschönen Adventkalender mit Worten, Impulsen und Bildern, die Deine Seele berühren, anbieten zu können.
Ich liebe das so sehr und erzähle Dir bald mehr davon… - Meine Blogartikel im Oktober stehen noch nicht fest. Ich lasse mich dabei ganz von meiner Intuition leiten und bin selbst schon gespannt darauf 🙂
- Und ich werde im Oktober meinen 1. Poetry Slam besuchen. Ich freue mich schon sehr darauf!
Last but not least, wie versprochen, mein №1 Impuls, wenn Du wieder einmal hörst „Du musst loslassen“
Loslassen ist etwas, das wir nicht können.
Menschen, Dinge, Gefühle …
Wir haben es nicht gelernt.
Und ganz oft ist es auch nicht sinnvoll.
Wir sind eine der ersten Generationen, die INTEGRIEREN darf.
Loslassen ist anstrengend.
Und integrieren kann weh tun.
Aber es ist der einzige Weg, um langfristig mit Trauer und Schmerz leben zu lernen.
Integrieren bedeutet, einen Weg zu finden, um mit allem, was ist, in Frieden leben zu können.
Mehr ist nicht zu tun.
Ich freue mich, wenn Du auch im Oktober hier wieder mitliest!
Deine,
Karin
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TRAUER. Erste Hilfe für die Wochen nach Deinem Verlust.
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