Wir alle tragen Trauer. Unsere Seele hat schon viel erlebt und vor allem – gespürt.
Über unser feines energetisches System, das mit allem was ist und allem, was war, verbunden ist, tragen wir mit unserer eigenen auch die Trauer und die Themen vergangener Zeiten.
Unser Körper ist ein feiner Anzeiger dafür, wo wir noch hinschauen und hinspüren dürfen, um alles zu heilen, was uns nicht mehr dienlich ist.
Damit wir aufrecht und erhobenen Hauptes unseren weiteren Weg und den unserer Kinder ebnen.
Einen Weg, der uns wieder mehr in die Leichtigkeit führt.
In diesem Beitrag möchte ich Dir 6 körperliche Themen aufzeigen, die energetisch mit Trauer und Schwere in Verbindung stehen.
Erkennst Du Dich wieder?
Trauer sitzt in der Lunge
in der TCM spricht man von 5 Seelenanteilen, die energetisch jeweils in einzelnen Organen beheimatet sind.
Die Lunge wird als Sitz der Körperseele (PO) angesehen.
PO ist jener Teil der Seele, der unauflösbar mit dem Körper verbunden ist und kontrolliert alle lebenswichtigen Funktionen, u.a. die Atmung.
PO schirmt uns auch vor äußeren negativen psychischen Einflüssen ab und ist eng mit unserer Essenz verbunden.
Ein Mensch, der Trauer trägt, weist oftmals Schwierigkeiten damit auf, tief zu atmen und den Atemfluss zuzulassen.
Auf der emotionalen Ebene wirkt die Körperseele direkt durch Emotionen.
Wenn wir Trauer und Traurigkeit nicht zulassen, weil wir „stark sein wollen“ oder weil wir es, wie so oft, einfach nicht gelernt haben, bewirkt das einen Stau in unserem Energiefluss.
6 häufige Anzeichen, mit denen unser Körper auf diesen Stau reagiert, möchte ich im Folgenden mit Dir teilen.
1. Ständige Schwere ohne erkennbaren Grund
Es ist schon eine ungeheure Aufgabe, die Trauer, wenn ein geliebter Mensch stirbt, oder auch jene bei einer Trennung, zu verarbeiten und zum Fließen zu bringen.
Wenn dann große Traurigkeit und Schwere aber langanhaltend das Leben beeinträchtigen, dann kann es sein, dass sich energetische Blockaden immer mehr manifestieren und hartnäckig halten.
Wir haben – gerade wenn wir feinfühlig durchs Leben gehen – so viel Trauer, Traurigkeit und Schwere „einfach übernommen“.
Wir sind eine der ersten Generationen, die diese schweren Themen an die Oberfläche holen können, um die Heilung einzuleiten.
Wichtig dafür ist, dass wir uns bewusst machen, was wir tragen und wodurch Trauer, Traurigkeit und Schwere genährt werden.
Dafür kann es sehr wertvoll sein, eine passende Begleitung an der Seite zu haben.
2. Großes Feingefühl die Trauer anderer Menschen betreffend
Wenn wir selbst Trauer in unserem System tragen, dann können wir auch die Trauer anderer Menschen zumeist sehr deutlich spüren. Oftmals ohne, dass es unserem Gegenüber bewusst ist.
Du hast sicher schon sehr oft gehört, dass Du das anziehst, was Du ausstrahlst.
Vielleicht ist es auch so, dass Dich traurige, emotionale Musik besonders berührt.
Wenn wir Trauer und Schwere bei anderen Menschen gut fühlen können, unsere eigene aber nicht sehr bewusst wahrnehmen, dann passiert es, dass wir uns für andere zuständig fühlen und sie „retten“ wollen, dabei sind es unsere eigenen Themen, die heilen dürfen.
3. Atmung und Verdauung – Allergien, Unverträglichkeiten, Essstörungen, Verstopfung …
Wie bereits erwähnt, sitzt die Körperseele PO in der Lunge. Diese wird in der TCM dem Metallelement zugeordnet, zu dem auch unser Dickdarm und unsere Haut zählen.
Über Lunge, Haut und Dickdarm wird unsere Umwelt aufgenommen und Unbrauchbares wieder abgegeben.
Dieser Kreislauf aus Annehmen und Loslassen ist im Trauerprozess oft blockiert.
Dazu kommt, dass gerade auch unsere Atmung häufig energetische Ungleichgewichte aufzeigt.
Zum Beispiel können das Gefühl nicht durchatmen zu können, Kurzatmigkeit und ein Druckgefühl oder eine Enge im Brustkorb auftreten.
Auch Magen und Milz sind beteiligt, wenn es um den Prozess geht „das Leben verdauuen“ zu können.
Energetisch steht der Magen für unseren väterlichen Anteil.
Die Milz für den mütterlichen.
Ist der Energiefluss blockiert, können wir Lebensmittel nicht mehr so gut verarbeiten und verdauen.
4. Hormonelle Ungleichgewichte/ PMS, Übererregung, Wut, Angst, Widerstand…
Hormone bestimmen unser Leben und unsere Emotionen. Emotionale Blockaden wirken sich immer auch auf unser sehr feines Hormonsystem aus. Es gerät aus dem Gleichgewicht.
Vor allem das Stresshormon Cortisol ist eines, dem alle anderen Hormone untergeordnet sind. Zu viele emotionale Blockaden können zu einem dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel beitragen.
Der Körper ist ständig in „Alarmbereitschaft“, oft unbewusst.
Das führt dazu, dass alle anderen Funktionen in den Hintergrund treten. Zyklusbeschwerden und Überreaktionen sind die Folge, wenn Emotionen und Hormone nicht gesund fließen können.
Wir Frauen spüren hormonelle Schwankungen oftmals sehr deutlich über unseren wiederkehrenden Zyklus. Die zweite Zyklushälfte steht für Themen, die noch nicht ausreichend verarbeitet und verdaut sind.
5. Hängende Schultern, Schutzhaltung
Bei Menschen, die eine traurige Aura haben, ist oft zu beobachten, dass sie eine gewisse Schutzhaltung einnehmen. Das bedeutet, dass die Schultern leicht nach vorne geneigt sind.
Energetisch dient diese Haltung dazu, das Herz zu schützen.
Diese Körperhaltung ist auch Sinnbild für das „nach Innen gehen“, das im Wesen der Trauer liegt.
Sie kann nicht fließen und steckt fest.
Wie oben beschrieben, zählt die Trauer als Emotion in der TCM zum Metallelement. Das Herz zum Feuerelement.
Wenn das Herzfeuer (die Freude, die Lebenslust) nicht brennen kann, kann das Metall (die Trauer) nicht schmelzen.
6. Schwierigkeiten beim Sprechen, oftmaliges Räuspern, “Halsthemen”
Unser Herzfeuer können wir auch gut über unsere Sprache wahrnehmen.
Wenn es nicht ausreichend brennt, neigen wir zum Stottern oder auch dazu, Wörter nicht zu finden.
Auch die Blockade im Halschakra, wenn die Sprache den Weg nicht findet, kann Ausdruck von steckenden Emotionen im Herzbereich sein.
Trauer zum Fließen bringen
Trauer ist wichtig. Egal ob eigene oder übernommene Trauer. Das wichtigste ist stets, unsere Energie im Fluss zu halten.
Denn unsere Trauer zeigt uns den Weg dorthin auf, der letztendlich Heilung bedeutet.
Es gibt keine vorgeschriebenen Zeiträume oder Meilensteine.
Unser Körper ist ein großartiger Unterstützer, wenn es darum geht, alles zu erspüren, das sich zeigen möchte.
Wichtig ist das Bewusstsein und die Bereitschaft, alles da sein zu lassen und anzunehmen.
Die 6 von mir aufgezeigten Anzeichen für Trauer im Körper dienen als Orientierungshilfe.
Um die Trauer zum Fließen zu bringen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und Herangehensweisen.
Gerne finde ich all jene mit Dir, die zu Dir und Deinem Seelenweg passen.
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